Dein Bewusstsein wurde infiziert

08.06.2021 / Oliver Wittwer / PDF

AnalysenGlaubenssätzeÄngsteUnterbewusstsein

Unser Unterbewusstsein ist voll von Programmen, Glaubenssätzen und Ängsten, die auf unseren Geist auf ähnliche Weise einwirken wie Viren in unserem Körper. Im Körper bewirken Viren, dass der Körper Stoffe produziert, die nicht seinem Stoffwechsel und dem Erhalt seiner Funktionsfähigkeit dienen, sondern dem Erhalt und der Reproduktion des Virus. In unserem Unterbewusstsein bewirken diese "mentalen Viren", dass wir Dinge wollen, fühlen, tun oder fürchten, die wir ohne diese nicht würden. Diese "Viren" kompromittieren und manipulieren die Ausdrucksfähigkeit und die Integrität unseres Bewusstseins und bringen es dazu, einen fremden Willen auszuführen. Sie sind also sprichwörtlich die Ketten, welche uns unter den Willen fremder Einflüsse stellen, und uns zu Sklaven dieser Einflüsse machen. Und diese sind uns in der Regel nicht einmal bewusst. 

Dass diese mentalen Viren Schöpfungen fremder Einflüsse sind, soll im Rahmen dieses Textes nicht weiter ausgeführt werden. Es handelt sich kurz zusammengefasst um alle Lügen, Halbwahrheiten und Wahrheiten, sowie destruktive aber auch konstruktive Verhaltensweisen, welche unreflektiert Eingang in unser Unterbewusstsein gefunden haben. Positiven Verhaltensweisen sowie Wahrheiten sind zwar positiv und konstruktiv, entfalten aber nie die Kraft wie wenn sie bewusst er- und begriffen wurden.

Wenn wir begreifen, dass diese mentalen Viren tatsächlich so in uns wirken, oder es zumindest in Erwägung ziehen, können wir uns fragen, welche Auswirkungen sie auf uns, unsere Gefühlsebene sowie unser Leben und Schicksal haben. Wenn wir hier zu beobachten beginnen und erkennen, dass das, was wir denken, fühlen und tun tatsächlich mehr oder weniger nicht dem ureigenen Willen unseres Selbst entspricht, müssen wir uns fragen, ob wir uns weiterhin auf diese Weise kompromittieren lassen wollen. Wollen wir dies nicht, werden wir uns fragen müssen, ob es Wege und Mittel gibt, um uns von diesen mentalen Viren zu befreien.

Diesen Prozess kann man eins zu eins auf Computer und Computerviren übertragen. Neben dem eigentlich banalen Prozess, den ich im Folgenden ausführlich beschreibe, beleuchte ich bewusst die "mentalen" Voraussetzungen und Schritte, mit denen man ans Ziel gelangt, nämlich einen funktionstüchtigen Computer zu haben oder wiederherzustellen:

Man muss wissen, dass es sogenannte Computerviren, also eine bestimmte Art von Computerprogrammen, gibt, welche unseren Computer befallen oder ihm sogar absichtlich untergejubelt werden können. Zudem sollte man wissen, dass sie schädlich sein können, indem sie beispielsweise Daten verändern oder löschen, den Computer belasten und seine Funktionsweise stark verändern oder einschränken können. Und dass dies so weit führen kann, dass der Computer seinen Zweck nicht mehr erfüllt oder kaum mehr benutzbar ist.

Um zu erkennen, ob der Computer von einem Virus beeinträchtigt ist, muss man wissen, wie der Computer sich verhält, wenn er korrekt funktioniert, und welche Verhaltensweisen unerwünscht oder ungewöhnlich sind. Basierend auf diesem Wissen kann man das Verhalten seines Computers beobachten und hat überhaupt erst die Chance zu bemerken, ob der Computer einwandfrei seinen Dienst tut oder nicht.

Des Weiteren ist es notwendig zu wissen, dass es Antivirensoftware gibt, die in der Lage sind, Viren aufzuspüren und zu eliminieren.

Sollte man zur Ansicht gelangen, dass der Computer befallen ist oder sein könnte, muss man Massnahmen zur Beseitigung der Viren ergreifen wollen. Wenn man das oben beschriebene Grundwissen nämlich nicht hat, kann man erst gar nicht wollen. Und ohne den Willen dazu und die Entscheidung, es tatsächlich zu tun, werden die Viren garantiert weiterhin ihre Wirkung entfalten und womöglich noch grösseren Schaden anrichten.

Hat man sich entschieden, den Virus zu beseitigen, muss man sich das Wissen besorgen, wie man dies macht und es dann selber tun. Oder man geht zu einem Experten, dem man vertraut und der dies für einen erledigt.

Mit Hilfe dieser Metapher können wir uns fragen, wo in diesem Prozess des Wissens, Beobachtens, Erkennens und Umsetzens wir uns in Bezug auf unsere mentalen Viren gerade befinden. Und dann wird sich uns irgendwann die Frage aufdrängen: Gibt es für unser Bewusstsein ebenfalls so etwas wie Antivirenprogramme? Wie werde ich diese Viren los?

Ja, ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass es sie gibt. Die negative Nachricht aus meiner Erfahrung an mir selbst und der Beobachtung meiner Mitmenschen ist: Es kann sehr lange dauern, bis man in diesem Prozess überhaupt vorankommt und erste Erleichterungen erlebt. Die positive Nachricht: Ich bin überzeugt, dass dieser Prozess in naher Zukunft sehr viel schneller vonstattengehen wird, sobald sich dieses Wissen in der Menschheit als Allgemeinwissen zu etablieren beginnt.

In einem anderen Artikel werde ich berichten, welche Wege und Methoden und damit verbundene Erfolge ich bereits kennengelernt habe.