Eine neue Sicht auf die Entstehung von Ethik und Moral

11.06.2025 / Dr. Oliver Wittwer / PDF

WissenschaftGesellschaftAnalysen

Dieser Montag begann wieder einmal mit einer tiefen Einsicht im Alpha-Zustand: Ich betrachtete, wie unsere ganz persönliche Art, uns selbst als "Ich" zu erleben und andere als "Du" oder "Es" wahrzunehmen, eine fundamentale Asymmetrie in unserer Realität erzeugt – eine Art "Symmetriebruch". Aus dieser einfachen Beobachtung und der Art, wie wir unbewusst oder bewusst den "Wert" von uns selbst und anderen einstufen, entfaltete sich vor meinem inneren Auge ein ganzes System – eine Erklärung dafür, wie unterschiedlichste Ethiken und moralische Haltungen ganz natürlich entstehen, ohne dass man komplizierte Regeln von aussen braucht.

Inspiriert von dieser Klarheit, habe ich diese Ideen in den letzten drei Tagen in ein neues wissenschaftliches Paper gegossen: "Der ontologische Symmetriebruch: Die Emergenz ethischer Strukturen aus subjektiven Ich-Du-Es-Projektionen".

Ich glaube, es liefert bahnbrechende Ansätze, die erklären, wie ethische Systeme aus der Tiefe unserer subjektiven Erfahrung und der Bewertung Anderer erwachsen – ein Aspekt, der bisher vermutlich noch nie auf diese Weise beleuchtet wurde. Es hat das Potenzial, die alte Frage zu lösen, wie aus dem, was "ist" (unsere Erfahrung), das entsteht, was "sein soll" (unsere Ethik), und überbrückt damit eine lange bestehende Kluft in der Philosophie.

Es zeigt, wie unsere innersten Überzeugungen über uns selbst und andere unbewusst unsere moralische Landkarte zeichnen – von tiefem Mitgefühl bis hin zu Ausgrenzung. Und es bietet Werkzeuge, diese Landkarte bewusst zu reflektieren und vielleicht sogar neu zu gestalten.

Ein weiterer Puzzlestein auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis unseres Menschseins und der Kräfte, die unsere Welt formen. Ich bin gespannt, wie diese Ideen mit euch resonieren!

Sobald das Paper veröffentlicht ist, werde ich es hier posten.