Wann stehen wir wirklich auf und verlassen den Weg des Widerstands?
11.07.2022
/ Oliver Wittwer
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GesellschaftPersönlichUnterscheidungsvermögen
Ich habe viele Jahre lang täglich zahlreiche negative Hintergrundinformationen und -artikel zum Weltgeschehen gelesen. Immer wieder habe ich mich empört über die Korruption gewisser Akteure, über die Feigheit und Verlogenheit der Medienberichterstatter, die Inkompetenz und Korruption von Politikern, die Ignoranz vieler Wissenschaftler, die Gewissenlosigkeit von Konzernen und die dämonische Verblendung gewisser Hintergrundakteure, die ihre Vorstellung der Zukunft der Gesellschaft ohne das Einverständnis der Menschen erzwingen und hinmanipulieren und über Milliarden Menschenleben eigenmächtig bestimmen wollen.
Täglich spürte ich den inneren Kampf, die Wut und vor allem die Ohnmacht in mir. Ich glaubte, wenn die Menschen erfahren würden, was ich weiss, würde sich alles verändern. Dann würden die Menschen aufstehen und sich dies nicht mehr gefallen lassen. Ich glaubte, dafür kämpfen zu müssen und jede Gelegenheit nutzen zu müssen, meinen Mitmenschen davon zu erzählen. Ich schmiedete Pläne und startete Aktionen, um mehr Menschen mit meiner Botschaft zu erreichen.
Doch die Bilanz war ernüchternd. Ich erreichte gefühlt nichts. Kaum ein Mensch war in der Lage, das von mir gesagte aufzunehmen, seine Bedeutung zu verstehen. Im besten Fall erntete ich ein Achselzucken, im schlimmsten Fall, zum Glück nur sehr selten, wurde ich als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Und wenn mich mal jemand verstand, weil er all dies bereits wusste, wurde nicht wirklich etwas Neues ausgetauscht.
Mit der Plandemie der letzten 2 Jahre zeigten sich diese destruktiven Elemente und Ideologien immer sichtbarer und die Bewegung "gegen" diese Kräfte nahm rasant an Fahrt auf. Alternative Kanäle schossen wie Pilze aus dem Boden und genossen einen riesigen Zulauf. Mittlerweile sind wir an dem Punkt, wo sogar die als unüberwindbar geglaubten Mauern des Schweigens und Ignorierens in den Medien zu bröckeln beginnen.
Irgendwann spürte und erkannte ich, dass mir dieser Kampf viel Kraft raubte. Ich regte mich zu oft und zu sehr auf. Die Wut in meinem Körper und meinem Geist begann seine Wirkung zu zeigen. Und ich bewirkte nichts Sichtbares im Aussen. Auf dem Höhepunkt meiner News-Junkie-Karriere, Ende 2021, hörte ich auf einen Schlag auf, täglich die Kanäle hoch und runter reinzuziehen.
Schon einige Jahrzehnte wusste ich über die geistige Dimension unserer Existenz, hatte mich auch hier schon stark und lange engagiert und vieles erlebt. Und ich war mir schon länger bewusst, dass der Schlüssel für eine neue Welt in uns selber liegt. Mit dem Schritt, auf den Konsum der sich täglich wiederholenden News zu verzichten, konnte ich mich endlich von dieser Sucht lösen. Ich erkannte immer deutlicher, dass ich viel mehr bewirkte, wenn ich mich selber veränderte.
Ich erkannte, dass all die Aspekte, über die ich mich in der Welt so sehr aufregte, tatsächlich doch nur Anteile in mir triggerten, die immer noch Teil von mir waren. Ich verurteilte in Wahrheit ebenso meine eigene Inkompetenz, meine Schwächen, meine eigene Ignoranz, meine eigene, wenn auch nicht so sehr ausgeprägte Korruption, mein Unvermögen. Zusammengefasst, meine eigene noch nicht gelebte Authentizität.
Anstatt "News" in Kanälen zu lesen, beobachte ich jetzt noch bewusster meine eigenen Gedanken, Reaktionen und Gefühle, die durch Situationen im Alltag oder Geschehnisse im Aussen ausgelöst werden. Und ich entdecke dabei immer wieder meine grösseren oder kleineren eigenen Lügen, hinter denen ich mich verschanzt hatte, erkenne meine Ängste und den verdrängten Schmerz. Indem ich dies tue, lösen sie sich, ich beginne mich zu verändern. Und ich bewege und erreiche mehr Menschen als früher.
Wenn wir wirklich eine positive nachhaltige Veränderung im Aussen wünschen, geht kein Weg an unserem Inneren vorbei. Wenn wir nicht echten Frieden und Freiheit in uns fühlen und leben, werden wir nicht bereit für Frieden und Freiheit im Aussen sein.
Die Welt im Aussen ist ein Spiegelbild des kollektiven inneren Zustands der Menschheit. Durch unsere Schritte in unsere ureigene gelebte Authentizität werden wir zu Säulen einer friedlicheren Welt im Aussen. Nach dem "Aufwachen" und Erkennen der Missstände im Aussen sind die nächsten unabdingbaren Schritte das In-Ordnung-Bringen unserer Innenwelt. Ich nenne es das wahrhaftige "Aufstehen", das "Erwachen" in das echte Mensch-Sein.
Der Weg nach innen ist der unbequeme Weg - wir versuchen ihm so lange wie möglich auszuweichen. Doch er ist der einzige Weg hinaus, zurück in eine Welt des Friedens.
Ihr, die ihr dies liest, habt schon vieles durchschaut und erkannt. Der nächste Schritt steht an. Löst euch vom Widerstand - in euch. Geht nach innen. Um die News kümmern sich nun andere.
Lasst uns jetzt damit beginnen, diesen Weg anzutreten.
GesellschaftPersönlichUnterscheidungsvermögen

Ich habe viele Jahre lang täglich zahlreiche negative Hintergrundinformationen und -artikel zum Weltgeschehen gelesen. Immer wieder habe ich mich empört über die Korruption gewisser Akteure, über die Feigheit und Verlogenheit der Medienberichterstatter, die Inkompetenz und Korruption von Politikern, die Ignoranz vieler Wissenschaftler, die Gewissenlosigkeit von Konzernen und die dämonische Verblendung gewisser Hintergrundakteure, die ihre Vorstellung der Zukunft der Gesellschaft ohne das Einverständnis der Menschen erzwingen und hinmanipulieren und über Milliarden Menschenleben eigenmächtig bestimmen wollen.
Täglich spürte ich den inneren Kampf, die Wut und vor allem die Ohnmacht in mir. Ich glaubte, wenn die Menschen erfahren würden, was ich weiss, würde sich alles verändern. Dann würden die Menschen aufstehen und sich dies nicht mehr gefallen lassen. Ich glaubte, dafür kämpfen zu müssen und jede Gelegenheit nutzen zu müssen, meinen Mitmenschen davon zu erzählen. Ich schmiedete Pläne und startete Aktionen, um mehr Menschen mit meiner Botschaft zu erreichen.
Doch die Bilanz war ernüchternd. Ich erreichte gefühlt nichts. Kaum ein Mensch war in der Lage, das von mir gesagte aufzunehmen, seine Bedeutung zu verstehen. Im besten Fall erntete ich ein Achselzucken, im schlimmsten Fall, zum Glück nur sehr selten, wurde ich als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Und wenn mich mal jemand verstand, weil er all dies bereits wusste, wurde nicht wirklich etwas Neues ausgetauscht.
Mit der Plandemie der letzten 2 Jahre zeigten sich diese destruktiven Elemente und Ideologien immer sichtbarer und die Bewegung "gegen" diese Kräfte nahm rasant an Fahrt auf. Alternative Kanäle schossen wie Pilze aus dem Boden und genossen einen riesigen Zulauf. Mittlerweile sind wir an dem Punkt, wo sogar die als unüberwindbar geglaubten Mauern des Schweigens und Ignorierens in den Medien zu bröckeln beginnen.
Irgendwann spürte und erkannte ich, dass mir dieser Kampf viel Kraft raubte. Ich regte mich zu oft und zu sehr auf. Die Wut in meinem Körper und meinem Geist begann seine Wirkung zu zeigen. Und ich bewirkte nichts Sichtbares im Aussen. Auf dem Höhepunkt meiner News-Junkie-Karriere, Ende 2021, hörte ich auf einen Schlag auf, täglich die Kanäle hoch und runter reinzuziehen.
Schon einige Jahrzehnte wusste ich über die geistige Dimension unserer Existenz, hatte mich auch hier schon stark und lange engagiert und vieles erlebt. Und ich war mir schon länger bewusst, dass der Schlüssel für eine neue Welt in uns selber liegt. Mit dem Schritt, auf den Konsum der sich täglich wiederholenden News zu verzichten, konnte ich mich endlich von dieser Sucht lösen. Ich erkannte immer deutlicher, dass ich viel mehr bewirkte, wenn ich mich selber veränderte.
Ich erkannte, dass all die Aspekte, über die ich mich in der Welt so sehr aufregte, tatsächlich doch nur Anteile in mir triggerten, die immer noch Teil von mir waren. Ich verurteilte in Wahrheit ebenso meine eigene Inkompetenz, meine Schwächen, meine eigene Ignoranz, meine eigene, wenn auch nicht so sehr ausgeprägte Korruption, mein Unvermögen. Zusammengefasst, meine eigene noch nicht gelebte Authentizität.
Anstatt "News" in Kanälen zu lesen, beobachte ich jetzt noch bewusster meine eigenen Gedanken, Reaktionen und Gefühle, die durch Situationen im Alltag oder Geschehnisse im Aussen ausgelöst werden. Und ich entdecke dabei immer wieder meine grösseren oder kleineren eigenen Lügen, hinter denen ich mich verschanzt hatte, erkenne meine Ängste und den verdrängten Schmerz. Indem ich dies tue, lösen sie sich, ich beginne mich zu verändern. Und ich bewege und erreiche mehr Menschen als früher.
Wenn wir wirklich eine positive nachhaltige Veränderung im Aussen wünschen, geht kein Weg an unserem Inneren vorbei. Wenn wir nicht echten Frieden und Freiheit in uns fühlen und leben, werden wir nicht bereit für Frieden und Freiheit im Aussen sein.
Die Welt im Aussen ist ein Spiegelbild des kollektiven inneren Zustands der Menschheit. Durch unsere Schritte in unsere ureigene gelebte Authentizität werden wir zu Säulen einer friedlicheren Welt im Aussen. Nach dem "Aufwachen" und Erkennen der Missstände im Aussen sind die nächsten unabdingbaren Schritte das In-Ordnung-Bringen unserer Innenwelt. Ich nenne es das wahrhaftige "Aufstehen", das "Erwachen" in das echte Mensch-Sein.
Der Weg nach innen ist der unbequeme Weg - wir versuchen ihm so lange wie möglich auszuweichen. Doch er ist der einzige Weg hinaus, zurück in eine Welt des Friedens.
Ihr, die ihr dies liest, habt schon vieles durchschaut und erkannt. Der nächste Schritt steht an. Löst euch vom Widerstand - in euch. Geht nach innen. Um die News kümmern sich nun andere.
Lasst uns jetzt damit beginnen, diesen Weg anzutreten.
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