Glaubenssätzen behindern unsere Erkenntnisfähigkeit
31.01.2023
/ Oliver Wittwer
/ PDF
UnterscheidungsvermögenGlaubenssätzeUnterbewusstsein
Glaubenssätze sind die blinden Flecken in unserer Erkenntnisfähigkeit. Wenn wir an einem Glaubenssatz "festhalten", bedeutet das, dass wir um jeden Preis wollen, dass etwas genau so ist, wie wir uns das vor-stellen. Dabei scheuen wir unbewusst nicht davor zurück, Informationen, Fakten, Gefühle oder die innere Stimme auszublenden und sie nicht zu beachten, oder wir klammern uns an vermeintliche Beweise und Bestätigungen, damit wir den Glaubenssatz weiterhin aufrechterhalten können.
Wenn wir an einen Glaubenssatz "glauben", bedeutet dies, dass wir uns, meistens unbewusst, lediglich an eine Vor-Stellung über etwas klammern, und diese Vor-Stellung für eine wahre Dar-Stellung der Wirklichkeit halten. Wir verwechseln das (da)vor-gestellte mentale Objekt mit dem wirklichen Objekt oder der betrachteten Sache.
Vor-Stellungen sind wichtig und notwendig, denn sie dienen uns als Betrachtungsrahmen, der es uns ermöglicht, etwas aus einer bestimmten Perspektive heraus zu betrachten. Sie sind vergleichbar mit einem Foto, das mit einer Kamera aufgenommen wurde: Durch ihre Position, die Ausrichtung des Objektivs und dessen Brennweite fängt sie ein bestimmtes Bild ein. Das Bild spiegelt nie alle Aspekte des realen Objektes wider. Und je nach "Linse" oder "Filter" werden weitere Aspekte verzerrt oder kaschiert abgebildet. Eine Vorstellung ist wie das aufgenommene Bild: Es ist nicht das betrachtete Objekt selbst.
In dieser Metapher bedeutet dies, dass wenn wir an einen Glaubenssatz "glauben", wir das Foto für das reale Objekt halten. Jedes andere Bild dieses Objekts, welches nicht gleich aussieht oder dieselben Aspekte zeigt, bedroht dann unsere Vorstellung über die "Wahrheit", an die wir "glauben wollen".
Wenn wir also eine Sache oder eine Wahrheit ergründen und verstehen wollen, sollten wir sie aus möglichst vielen Seiten und Perspektiven betrachten, unsere Filter immer wieder überprüfen, uns der Sache so gut wie möglich annähern, und ihr wahres Wesen erfassen wollen, anstatt sie nach unseren Wünschen zu kolorieren, zu verzerren oder anderweitig zu manipulieren.
UnterscheidungsvermögenGlaubenssätzeUnterbewusstsein
Glaubenssätze sind die blinden Flecken in unserer Erkenntnisfähigkeit. Wenn wir an einem Glaubenssatz "festhalten", bedeutet das, dass wir um jeden Preis wollen, dass etwas genau so ist, wie wir uns das vor-stellen. Dabei scheuen wir unbewusst nicht davor zurück, Informationen, Fakten, Gefühle oder die innere Stimme auszublenden und sie nicht zu beachten, oder wir klammern uns an vermeintliche Beweise und Bestätigungen, damit wir den Glaubenssatz weiterhin aufrechterhalten können.
Wenn wir an einen Glaubenssatz "glauben", bedeutet dies, dass wir uns, meistens unbewusst, lediglich an eine Vor-Stellung über etwas klammern, und diese Vor-Stellung für eine wahre Dar-Stellung der Wirklichkeit halten. Wir verwechseln das (da)vor-gestellte mentale Objekt mit dem wirklichen Objekt oder der betrachteten Sache.
Vor-Stellungen sind wichtig und notwendig, denn sie dienen uns als Betrachtungsrahmen, der es uns ermöglicht, etwas aus einer bestimmten Perspektive heraus zu betrachten. Sie sind vergleichbar mit einem Foto, das mit einer Kamera aufgenommen wurde: Durch ihre Position, die Ausrichtung des Objektivs und dessen Brennweite fängt sie ein bestimmtes Bild ein. Das Bild spiegelt nie alle Aspekte des realen Objektes wider. Und je nach "Linse" oder "Filter" werden weitere Aspekte verzerrt oder kaschiert abgebildet. Eine Vorstellung ist wie das aufgenommene Bild: Es ist nicht das betrachtete Objekt selbst.
In dieser Metapher bedeutet dies, dass wenn wir an einen Glaubenssatz "glauben", wir das Foto für das reale Objekt halten. Jedes andere Bild dieses Objekts, welches nicht gleich aussieht oder dieselben Aspekte zeigt, bedroht dann unsere Vorstellung über die "Wahrheit", an die wir "glauben wollen".
Wenn wir also eine Sache oder eine Wahrheit ergründen und verstehen wollen, sollten wir sie aus möglichst vielen Seiten und Perspektiven betrachten, unsere Filter immer wieder überprüfen, uns der Sache so gut wie möglich annähern, und ihr wahres Wesen erfassen wollen, anstatt sie nach unseren Wünschen zu kolorieren, zu verzerren oder anderweitig zu manipulieren.
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