Zeichen und Synchronizitäten, die ich erlebt habe
09.11.2022
/ Oliver Wittwer
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SpiritualitätPersönlichUnterbewusstsein
Einigen dürfte der Begriff der Synchronizität bekannt sein. Als Synchronizität (altgriechisch syn, deutsch ‚mit, gemeinsam‘ und chronos ‚Zeit‘) bezeichnete der Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung zeitlich korrelierende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind (die also akausal sind), jedoch als miteinander verbunden, aufeinander bezogen wahrgenommen und gedeutet werden. Viele habe auch sicherlich bereits solche äusseren Zeichen erlebt, die in dem Moment einen Gedanken oder ein Gefühl in ihrem Inneren gespiegelt haben. Es gibt auch das Phänomen, dass man oft dieselbe Zahlen- oder Zeichenfolge auf Nummernschildern, Beschriftungen, Printmedien oder Uhren sieht. In diesem Fall ist eine rein psychologische Erklärung denkbar, da unser Gehirn erheblich mehr Sinnesreize aufnimmt und verarbeitet, als in unserem Wachbewusstsein ankommen. Auch mir sind eine Zeit lang immer wieder die Uhrzeiten 09:11, 21:11, 11:19 oder 01:19 aufgefallen. Doch tatsächlich gibt es die Art von Synchronizität, die man nicht psychologisch erklären kann. Ich werde im Folgenden die eindrücklichsten Erlebnisse schildern, die ich erleben durfte:
Vor vielen Jahren sass ich an einem Sommerabend auf dem breiten Geländer unseres Balkons, betrachtete den noch hellen Abendhimmel nach Sonnenuntergang, und sprach innerlich im Dialog mit "Gott". Ich fragte ihn: "Wie ist das eigentlich, wenn du Menschen Zeichen schickst, beispielsweise eine Sternschnuppe, wenn ein Mensch einen bestimmten Gedanken hat. Hast du dann schon vor Millionen von Jahren gewusst, dass dieser Mensch dann diesen Gedanken hat, und hast die Bahn dieses Himmelskörpers damals gelenkt, damit er genau dann und dort als Sternschnuppe in die Atmosphäre eintritt, oder erzeugst du das Phänomen erst in dem Moment?". In genau diesem Moment, als ich diesen Gedanken dachte und in den Himmel schaute, zischte eine extrem helle Sternschnuppe ca. 2 Sekunden lang am Himmel vorbei, und zwar genau dort, wo ich hinschaute. Es war für mich eine unmittelbare Antwort auf meine Frage. Doch sie beantwortete nicht, wie es funktioniert, sondern dass ER es kann.
Zu Beginn meines Studiums besuchte ich oft am Wochenende meine Eltern. An einem Sonntag besuchte ich mit meiner Mutter die Sonntagsmesse. Der Priester und seine Hingabe berührten mich an diesem Tag so sehr, dass ich fast die ganze Stunde lang Tränen der Ergriffenheit in den Augen hatte. Bei der Kommunion bekam ich zu meiner Überraschung das erste Mal in meinem Leben die gebrochene Hälfte der grossen Hostie. Der Priester bricht ja jeweils eine grosse Hostie entzwei und isst eine Hälfte selber. Ich war total ergriffen und deutete dies als Zeichen, dass Gott mich liebt. Ungefähr eine oder zwei Wochen darauf besuchte ich wieder die Messe zusammen mit meiner Mutter. Ich ertappte mich dabei beim Gedanken, wie es wäre, wenn ich wieder diese Hostie bekommen würde. Ich winkte innerlich ab, wollte ich doch nichts erwarten. Doch zu meiner grossen Überraschung und Ergriffenheit legte der Priester wieder genau mir diese Hostie in die Hand. Und das geschah ein oder zwei Wochen später noch einmal.
An einem Abend nach der Arbeit - ich war mit dem Zug unterwegs und musste mit dem Roller noch ca. 8 km zu unserem Haus fahren - als ich auf den Roller stieg, hatte ich das innere Bild einer Fledermaus, die mich am Helm touchierte. Ich wunderte mich über diesen Gedanken. Ich fuhr los, und als ich nach ungefähr 6 km bei der schmalen Felsenstrasse um eine Kurve fuhr, durchkreuzte ich die Flugbahn einer Fledermaus und sie touchierte mich an meiner linken Schulter. Ich dachte nur "Wow, krass, aber knapp daneben!", und lachte innerlich dabei.
Zweimal sah ich einen Unfall voraus. Einmal sass ich hinten in einem Auto und wartete darauf, dass wir losfuhren. Vor diesem Auto war das Auto des Freundes vom Fahrer des Autos, in dem ich sass, parkiert. Als das Auto vor uns den Motor startete, wusste ich in dem Moment, respektive hatte das Bild in meinem Kopf, dass er gleich rückwärts fahren würde und in unser Auto prallen würde. Wenige Sekunden danach passierte genau das.
Ein andermal, an einem Chorwochenende, an dem ich teilnahm, machten wir uns am Morgen auf zur Übungshalle. Wir waren mehrere Personen, die zusammen in einem VW-Bus fahren wollten. Diesmal wollte einer der Geiger das Fahrzeug lenken. Als wir losfuhren, hatte ich das Bild in mir, dass wir mit dem Fahrzeug in einer Kurve die Kontrolle verlieren würden. Wenige Minuten später passierte genau das und wir gerieten ins Schleudern. Zum Glück wurde nichts beschädigt und niemand verletzt.
Als wir vor einigen Jahren am See grillieren (grillen) waren, dachte ich plötzlich an einen Blutegel. Wenige Sekunden später entdeckte ich am Ufer zwischen den Steinen einen Blutegel. Ich hatte an diesem See vorher noch nie ein solches Tier gesehen. Und auch danach nie wieder. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einem Pilz. Ich träumte, dass ich an einer bestimmten Stelle am Waldrand, wo wir ab uns zu spazieren gehen, einen grossen einzelnen Steinpilz sah. Ein paar Tage spazierten wir dort vorbei und mein Blick drehte sich an der Stelle spontan in diese Richtung. Ca. 50 m entfernt sah ich einen grossen Steinpilz. Exakt an derselben Stelle wie im Traum.
Solche Erlebnisse sind alleine durch Statistik, willkürlichen Zufall oder Psychologie nicht zu erklären. Sie zeigen, dass wir als menschliche Wesen, mit unserem Bewusstsein, mit der Welt verbunden sind. Alles, was existiert, scheint über ein Bewusstseinsfeld miteinander verbunden zu sein. Ob es nun geistige Wesen waren, die mir die Gedanken gesendet haben, oder ob mein Bewusstsein die Welt um mich herum auf erweiterte Weise wahrgenommen hat, vermag ich nicht zu beantworten. Doch diese Erlebnisse waren für mich sehr eindrücklich, und sie haben mich daran er-innert, dass ich ein geistiges Wesen bin, und es keine wirkliche Trennung gibt.
SpiritualitätPersönlichUnterbewusstsein

Einigen dürfte der Begriff der Synchronizität bekannt sein. Als Synchronizität (altgriechisch syn, deutsch ‚mit, gemeinsam‘ und chronos ‚Zeit‘) bezeichnete der Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung zeitlich korrelierende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind (die also akausal sind), jedoch als miteinander verbunden, aufeinander bezogen wahrgenommen und gedeutet werden. Viele habe auch sicherlich bereits solche äusseren Zeichen erlebt, die in dem Moment einen Gedanken oder ein Gefühl in ihrem Inneren gespiegelt haben. Es gibt auch das Phänomen, dass man oft dieselbe Zahlen- oder Zeichenfolge auf Nummernschildern, Beschriftungen, Printmedien oder Uhren sieht. In diesem Fall ist eine rein psychologische Erklärung denkbar, da unser Gehirn erheblich mehr Sinnesreize aufnimmt und verarbeitet, als in unserem Wachbewusstsein ankommen. Auch mir sind eine Zeit lang immer wieder die Uhrzeiten 09:11, 21:11, 11:19 oder 01:19 aufgefallen. Doch tatsächlich gibt es die Art von Synchronizität, die man nicht psychologisch erklären kann. Ich werde im Folgenden die eindrücklichsten Erlebnisse schildern, die ich erleben durfte:
Vor vielen Jahren sass ich an einem Sommerabend auf dem breiten Geländer unseres Balkons, betrachtete den noch hellen Abendhimmel nach Sonnenuntergang, und sprach innerlich im Dialog mit "Gott". Ich fragte ihn: "Wie ist das eigentlich, wenn du Menschen Zeichen schickst, beispielsweise eine Sternschnuppe, wenn ein Mensch einen bestimmten Gedanken hat. Hast du dann schon vor Millionen von Jahren gewusst, dass dieser Mensch dann diesen Gedanken hat, und hast die Bahn dieses Himmelskörpers damals gelenkt, damit er genau dann und dort als Sternschnuppe in die Atmosphäre eintritt, oder erzeugst du das Phänomen erst in dem Moment?". In genau diesem Moment, als ich diesen Gedanken dachte und in den Himmel schaute, zischte eine extrem helle Sternschnuppe ca. 2 Sekunden lang am Himmel vorbei, und zwar genau dort, wo ich hinschaute. Es war für mich eine unmittelbare Antwort auf meine Frage. Doch sie beantwortete nicht, wie es funktioniert, sondern dass ER es kann.
Zu Beginn meines Studiums besuchte ich oft am Wochenende meine Eltern. An einem Sonntag besuchte ich mit meiner Mutter die Sonntagsmesse. Der Priester und seine Hingabe berührten mich an diesem Tag so sehr, dass ich fast die ganze Stunde lang Tränen der Ergriffenheit in den Augen hatte. Bei der Kommunion bekam ich zu meiner Überraschung das erste Mal in meinem Leben die gebrochene Hälfte der grossen Hostie. Der Priester bricht ja jeweils eine grosse Hostie entzwei und isst eine Hälfte selber. Ich war total ergriffen und deutete dies als Zeichen, dass Gott mich liebt. Ungefähr eine oder zwei Wochen darauf besuchte ich wieder die Messe zusammen mit meiner Mutter. Ich ertappte mich dabei beim Gedanken, wie es wäre, wenn ich wieder diese Hostie bekommen würde. Ich winkte innerlich ab, wollte ich doch nichts erwarten. Doch zu meiner grossen Überraschung und Ergriffenheit legte der Priester wieder genau mir diese Hostie in die Hand. Und das geschah ein oder zwei Wochen später noch einmal.
An einem Abend nach der Arbeit - ich war mit dem Zug unterwegs und musste mit dem Roller noch ca. 8 km zu unserem Haus fahren - als ich auf den Roller stieg, hatte ich das innere Bild einer Fledermaus, die mich am Helm touchierte. Ich wunderte mich über diesen Gedanken. Ich fuhr los, und als ich nach ungefähr 6 km bei der schmalen Felsenstrasse um eine Kurve fuhr, durchkreuzte ich die Flugbahn einer Fledermaus und sie touchierte mich an meiner linken Schulter. Ich dachte nur "Wow, krass, aber knapp daneben!", und lachte innerlich dabei.
Zweimal sah ich einen Unfall voraus. Einmal sass ich hinten in einem Auto und wartete darauf, dass wir losfuhren. Vor diesem Auto war das Auto des Freundes vom Fahrer des Autos, in dem ich sass, parkiert. Als das Auto vor uns den Motor startete, wusste ich in dem Moment, respektive hatte das Bild in meinem Kopf, dass er gleich rückwärts fahren würde und in unser Auto prallen würde. Wenige Sekunden danach passierte genau das.
Ein andermal, an einem Chorwochenende, an dem ich teilnahm, machten wir uns am Morgen auf zur Übungshalle. Wir waren mehrere Personen, die zusammen in einem VW-Bus fahren wollten. Diesmal wollte einer der Geiger das Fahrzeug lenken. Als wir losfuhren, hatte ich das Bild in mir, dass wir mit dem Fahrzeug in einer Kurve die Kontrolle verlieren würden. Wenige Minuten später passierte genau das und wir gerieten ins Schleudern. Zum Glück wurde nichts beschädigt und niemand verletzt.
Als wir vor einigen Jahren am See grillieren (grillen) waren, dachte ich plötzlich an einen Blutegel. Wenige Sekunden später entdeckte ich am Ufer zwischen den Steinen einen Blutegel. Ich hatte an diesem See vorher noch nie ein solches Tier gesehen. Und auch danach nie wieder. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einem Pilz. Ich träumte, dass ich an einer bestimmten Stelle am Waldrand, wo wir ab uns zu spazieren gehen, einen grossen einzelnen Steinpilz sah. Ein paar Tage spazierten wir dort vorbei und mein Blick drehte sich an der Stelle spontan in diese Richtung. Ca. 50 m entfernt sah ich einen grossen Steinpilz. Exakt an derselben Stelle wie im Traum.
Solche Erlebnisse sind alleine durch Statistik, willkürlichen Zufall oder Psychologie nicht zu erklären. Sie zeigen, dass wir als menschliche Wesen, mit unserem Bewusstsein, mit der Welt verbunden sind. Alles, was existiert, scheint über ein Bewusstseinsfeld miteinander verbunden zu sein. Ob es nun geistige Wesen waren, die mir die Gedanken gesendet haben, oder ob mein Bewusstsein die Welt um mich herum auf erweiterte Weise wahrgenommen hat, vermag ich nicht zu beantworten. Doch diese Erlebnisse waren für mich sehr eindrücklich, und sie haben mich daran er-innert, dass ich ein geistiges Wesen bin, und es keine wirkliche Trennung gibt.
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