Maskenlos durch die Welt

16.04.2021 / Oliver Wittwer / PDF

PersönlichUnterscheidungsvermögenMotivationÄngste

Geschrieben für ABiomatik - LifeStyle Magazin mit Sinn

Für mich war von Anfang an klar, dass ich mir diesen Maulkorb nicht ins Gesicht setzen wollte. Doch wie sollte ich mich mit den zu erwartenden Konfrontationen schützen, respektive wie mit ihnen umgehen? 

Also bereitete ich mich vor meiner ersten Zugfahrt gründlich darauf vor: Verordnung heruntergeladen, relevante Stellen zu "besondere Gründe zur Maskenbefreiung" markiert, und zusammen mit einem Sticker "Von der Maskenpflicht befreit" ausgedruckt. Dazu noch sicherheitshalber ein Formular für den Kontrolleur erstellt und ausgedruckt, womit ich notfalls dokumentieren könnte, dass ich ihm mitgeteilt habe, dass ich aus besonderen Gründen keine Maske tragen könne, und er, sollte er mich aus dem Zug verweisen wollen, seine Kompetenzen überschreiten und das Gesetzt brechen würde. 

Mit diesem Dokumentenpaket trat ich also meine erste Zugfahrt an. Und ich kaufte mir gaaanz viel Essen zum Frühstück, welches ich dann gemächlich während einer Stunde verspeiste - sehr unüblich für mich. Die ganze erste Fahrt über war ich ziemlich nervös. Ich fühlte mich ausgestellt wie eine geschmückte Kuh bei der Viehschau. Zufälligerweise setzte ich mich neben einen jungen Mann mit Skateboard, der einzige weitere Mensch im Zug ohne Maske. Wir kamen gleich ins Gespräch und erzählten uns unsere Lebensgeschichte. Als er ausstieg, schaute er mich einen Moment lang auf sehr nachdenkliche Weise an. In dem Moment wusste ich, dass ihn diese Begegnung gestärkt hatte. 

Auf dem Rückweg war ich bereits etwas weniger angespannt. Aber auch dieses Mal hatte ich genügend Essen dabei. Der Kontrolleur kam rein, schaute auf mein Essen und war sichtlich erleichtert, dass er mich nicht auf die Maskenpflicht hinweisen musste. Er grüsste mich freundlich, kontrollierte mein Billet und zog weiter. 

Auch bei der dritten Zugfahrt setzte ich mich zufälligerweise ins Abteil zu einer Frau, die keine Maske trug. Sie musterte mich immer wieder und wir kamen ins Gespräch. Auch sie freute sich ungemein über unser Gespräch. Als ich ausstieg wünschte sie mir alles Gute, rief mir nochmals nach "Alles Liebe" und winkte mir herzlich zu, als ich den Zug verliess. Ich wusste, dass auch sie sich durch unsere Begegnung ungemein gestärkt fühlte. 

Irgendwann entschied ich mich auf meinem Arbeitsweg das letzte Stück doch mal den Bus zu nehmen. Bis dahin hatte ich mich gescheut, für die kurze Strecke den Bus zu nehmen. Oh Wunder: Der Chauffeur grüsste mich äusserst freundlich und machte keinen Mucks hinsichtlich der fehlenden Maske.

Und wenn ich doch mal auf die Maskenpflicht hingeweisen wurde erklärte ich freundlich, dass ich keine Maske tragen könne. Das reichte in der Regel und ich wurde verständnisvoll meiner Wege ziehen gelassen. Zweimal wollte das Personal ein Attest sehen, was ich dann auch vorzeigte. 

Ich könnte jetzt noch viele Beispiele bringen, wo ich sehr positive Begegnungen ohne Maske hatte. 

Ich beobachtete, dass ich mit jedem Mal, wenn ich mich in ein Geschäft, einen Bus oder Zug begab, zunehmend entspannter fühlte. Eine wesentliche Erkenntnis in diesem "Prozess": Immer wenn vor so einem ungeschützten Gang in die Öffentlichkeit das "Kopfkino" losging und ich mir eine schwierige Konfrontation ausmalte, spürte ich, wie sich mein Gemüt erhitzte. Ich schaltete dieses Kopfkino dann jeweils bewusst ab und entschied mich, auf diese Variante der Zukunft zu verzichten. Stattdessen machte ich mir bewusst, dass jeder Mensch seine Gründe hat, so oder so zu reagieren, oder einfach seinen Verpflichtungen nachkommen muss. Mit dieser Erkenntnis legte sich der Zwang, andere belehren zu müssen. Stattdessen konzentrierte ich mich auf die Intention, freundlich, ruhig und verständnisvoll zu bleiben. 

Interessanterweise blieben sämtliche Konfrontationen bisher komplett aus. Im Gegenteil erlebte ich viele erheiternde Situationen mit Kassiererinnen, die mich ansprachen und denen ich und meine Frau positive Impulse vermitteln konnte. 

Mittlerweile nehme ich jeweils bewusst eine friedliche, positive und liebevolle Haltung ein, bevor ich ein Geschäft oder Verkehrsmittel betrete. Ich lächle die Menschen authentisch an - nicht gespielt. Und ich bin dabei komplett frei von Ärger oder verurteilenden Gedanken. Und ich spüre, dass es ankommt.

Die Gedanken der anderen Menschen lasse ich nicht in mich hinein, sprich, ich denke nicht darüber nach. Im besten Fall nehme ich sie gerade so wahr, aber fokussiere mich nicht darauf. Die Blicke, die ich im Vorbeigehen wahrnehme reichen von Verwunderung, Angst, Neid bis hin zu Bewunderung. Auf jeden Fall bewirkt es etwas. Das schönste ist, wenn ich glaube wahrzunehmen, dass eine Angestellte in einem Geschäft, wenn ich sie nach etwas frage, vergisst, mich auf die Maskenpflicht hinzuweisen und stattdessen mein unverhülltes freundliches Gesicht lieber einfach einen Moment lang zu geniessen scheint. Eine tolle Übung zu erleben, wie es mich zunehmend nicht mehr beeinträchtigt, was andere Denken. Ein Schatz fürs Leben, den ich im letzten Jahr lernen konnte. 

Mit ist es wichtig anzumerken, dass ich nicht aufgrund fehlender Solidarität, Verantwortung usw. keine Maske trage. Das genaue Gegenteil ist der Fall.

Masken schützen nicht vor einer Ansteckung mit Viren. Das haben auch die verantwortlichen Gesundheitsminister, Politiker und Experten in zahlreichen Ländern selber gesagt, bevor die Maskenpflicht eingeführt wurde. Folgend eine kurze Abhandlung zur Schutzwirkung von Gesichtsmasken, auf die ich alleine aufgrund meines Allgemeinwissens (unter Anderem durch Recherche) und ein paar eigenen Reflexionen und Beobachtungen gekommen bin: Arbeitsmasken schützen vor dem übermässigen Einatmen von Staub bei handwerklichen Arbeiten. Medizinische Masken schützen den Patienten, insbesondere bei chirurgischen Eingriffen, vor bakteriellen Infektionen, die durch Speicheltröpfchen übertragen werden können. Jeder Mensch hat Bakterien im Mund und beim Sprechen werden praktisch immer kleinste Speicheltröpfchen ausgestossen. Viren können durch Masken nicht abgehalten werden. Zum einen durchdringen sie aufgrund ihrer geringen Grösse das Gewebe, zum anderen verlässt die ausgeatmete Luft die Maske auf der Seite. Und zwar praktisch das gesamte ausgeatmete Luftvolumen (Aerosole, winzige gasförmige Flüssigkeitspartikel in der Atemluft, vergleichbar mit Nebel). Also treten die in der Atemluft vorhandenen Viren praktisch zu 100% aus oder neben der Maske heraus, die Schutzwirkung ist daher gleich Null.

Im Gegenteil ist das Tragen einer Gesichtsmaske über längere Zeit gesundheitlich nachweislich schädlich. Durch die warme Atemluft werden Bakterien und Pilze regelrecht gezüchtet und dann regelmässig eingeatmet, was den Körper stark belasten kann und zu chronischen Erkrankungen führen kann. Zudem führt die permanente Unterversorgung mit Sauerstoff führt dazu, dass Gehirnzellen irreversibel absterben. Ein Zeichen dafür sind die anfänglichen Kopfschmerzen, ein Alarmsignal des Körpers, welches jedoch mit der Zeit wieder verschwindet. Dazu kommen die verschiedenen Giftstoffe, die sich in den Masken befinden, welche sich ebenfalls durch die warme feuchte Atemluft besonders gut lösen und eingeatmet werden. Beste Voraussetzungen für eine dauerhafte chronische Vergiftung. 

Mit diesem meinem Wissen kann ich diese somit nachweislich politisch motivierte Massnahme in keinster Weise mittragen. Ich müsste mein Wissen verleugnen und mich vor diesem irrsinnigen Machtmissbrauch und der damit einhergehenden allgemeinen Gefährdung der Gesundheit der Menschen beugen, was ich aus diesen zahlreichen medizinischen und besonderen Gründen nicht tun werde. 

Und was ich fast vergessen hätte: Das Tragen der Maske ist freiwillig. Wer besondere Gründe hat, keine Maske zu tragen, ist von der Maskenpflicht befreit. Welche Gründe als besondere Gründe gelten, ist in der Verordnung nicht festgelegt. Und damit können sie Dich auch nicht büssen, resp. zumindest juristisch keine Busse durchsetzen.