Die Angst und ihre Wächter
22.03.2021
/ Oliver Wittwer
/ PDF
AnalysenGlaubenssätzeÄngsteUnterbewusstsein
Ich erlebe immer wieder, wie viele Menschen sämtliche Informationen, welche ihnen die Angst vor Corona nehmen könnten, kategorisch ablehnen und sich auf keinen Fall mit ihnen beschäftigen wollen. Sie verweigern geradezu eine sachliche Auseinandersetzungen mit den Argumenten, welche ihre Ansichten diesbezüglich verändern könnten. Und dabei ist es unerheblich, von wem die Argumente stammen oder ob es sich um einleuchtende und nachvollziehbare Fakten handelt.
Man würde aufgrund der Gegenargumentation dieser Menschen nicht sofort auf die Idee kommen, dass sie Angst vor Corona haben. Da ich aber aus meiner Selbstbeobachtung und der Beobachtung meiner Mitmenschen weiss, dass sich Ängste oft nicht als solche zeigen und von den Betroffenen auch nicht als solche wahrgenommen werden, kann ich daraus schliessen, dass hier oft sehr wohl starke unbewusste Ängste im Spiel sind.
Heute habe ich verstanden, wie die Angst vor Corona dazu führen kann, dass Menschen so reagieren. Wohlgemerkt, es handelt sich um einen unbewussten Gedankenmechanismus, der in etwa der folgenden Logik folgt:
„Wenn ich über diese Information nachdenken würde, könnte ich glauben, dass die Gefahr gar nicht so gross ist. Dann würde ich weniger vorsichtig sein und könnte mich dann deswegen anstecken und daran sterben. Daher ist es gefährlich, sich mit solchen Informationen und Gedanken zu beschäftigen.“
Ein weiterer unbewusster Mechanismus, der die Menschen dazu bringt, weiter strikt die Regeln zu befolgen:
„Wenn diese Pandemie tatsächlich nicht so schlimm und die Masken gesundheitsschädlich wären, dann müsste ich ja, da ich den Anspruch an mich stelle, konsequent zu handeln, keine Maske mehr tragen, und ich dürfte andere Regeln auch nicht mehr befolgen. Dann würde ich in der Öffentlichkeit auffallen und kritische Blicke auf mich ziehen. Meinen Arbeitskollegen gegenüber müsste ich Argumente liefern und mich exponieren. Oder ich könnte sogar angezeigt werden, etc.“
Die Angst vor dem Exponiertsein, dem Anderssein, vor Konflikten usw. ist in der Bevölkerung so gross, dass Menschen sich daher lieber nicht mit gewissen Gedanken und Informationen auseinandersetzen, welche sie zu einer Änderung in ihren Ansichten und Handlungen bewegen könnten.
Ein weiterer Grund, der möglicherweise oft genau so schwer wiegt: Wenn Menschen durch solche Informationen zur Ansicht kämen, dass hier möglicherweise ein grosser Betrug stattfindet, dann würde ihr Weltbild dramatisch erschüttert werden. Grundlegende Pfeiler ihres Weltbildes würden zusammenstürzen und der Halt, den diese ihnen bisher gegeben hatten, würde wegfallen. Die Angst, dass das eigene Weltbild zusammenstürzen könnte, ist meistens so gross, dass das Unterbewusstsein alles dafür tut, um die Integrität des eigenen Weltbildes zu schützen. Lieber kritisiert man Andersdenkende, da man sich dann bequem auf den Rückhalt in der Bevölkerung, der Politik, den Medien, den Experten etc. stützen kann und sich ohne selber nachzudenken auf der richtigen Seite wähnt.
AnalysenGlaubenssätzeÄngsteUnterbewusstsein

Ich erlebe immer wieder, wie viele Menschen sämtliche Informationen, welche ihnen die Angst vor Corona nehmen könnten, kategorisch ablehnen und sich auf keinen Fall mit ihnen beschäftigen wollen. Sie verweigern geradezu eine sachliche Auseinandersetzungen mit den Argumenten, welche ihre Ansichten diesbezüglich verändern könnten. Und dabei ist es unerheblich, von wem die Argumente stammen oder ob es sich um einleuchtende und nachvollziehbare Fakten handelt.
Man würde aufgrund der Gegenargumentation dieser Menschen nicht sofort auf die Idee kommen, dass sie Angst vor Corona haben. Da ich aber aus meiner Selbstbeobachtung und der Beobachtung meiner Mitmenschen weiss, dass sich Ängste oft nicht als solche zeigen und von den Betroffenen auch nicht als solche wahrgenommen werden, kann ich daraus schliessen, dass hier oft sehr wohl starke unbewusste Ängste im Spiel sind.
Heute habe ich verstanden, wie die Angst vor Corona dazu führen kann, dass Menschen so reagieren. Wohlgemerkt, es handelt sich um einen unbewussten Gedankenmechanismus, der in etwa der folgenden Logik folgt:
„Wenn ich über diese Information nachdenken würde, könnte ich glauben, dass die Gefahr gar nicht so gross ist. Dann würde ich weniger vorsichtig sein und könnte mich dann deswegen anstecken und daran sterben. Daher ist es gefährlich, sich mit solchen Informationen und Gedanken zu beschäftigen.“
Ein weiterer unbewusster Mechanismus, der die Menschen dazu bringt, weiter strikt die Regeln zu befolgen:
„Wenn diese Pandemie tatsächlich nicht so schlimm und die Masken gesundheitsschädlich wären, dann müsste ich ja, da ich den Anspruch an mich stelle, konsequent zu handeln, keine Maske mehr tragen, und ich dürfte andere Regeln auch nicht mehr befolgen. Dann würde ich in der Öffentlichkeit auffallen und kritische Blicke auf mich ziehen. Meinen Arbeitskollegen gegenüber müsste ich Argumente liefern und mich exponieren. Oder ich könnte sogar angezeigt werden, etc.“
Die Angst vor dem Exponiertsein, dem Anderssein, vor Konflikten usw. ist in der Bevölkerung so gross, dass Menschen sich daher lieber nicht mit gewissen Gedanken und Informationen auseinandersetzen, welche sie zu einer Änderung in ihren Ansichten und Handlungen bewegen könnten.
Ein weiterer Grund, der möglicherweise oft genau so schwer wiegt: Wenn Menschen durch solche Informationen zur Ansicht kämen, dass hier möglicherweise ein grosser Betrug stattfindet, dann würde ihr Weltbild dramatisch erschüttert werden. Grundlegende Pfeiler ihres Weltbildes würden zusammenstürzen und der Halt, den diese ihnen bisher gegeben hatten, würde wegfallen. Die Angst, dass das eigene Weltbild zusammenstürzen könnte, ist meistens so gross, dass das Unterbewusstsein alles dafür tut, um die Integrität des eigenen Weltbildes zu schützen. Lieber kritisiert man Andersdenkende, da man sich dann bequem auf den Rückhalt in der Bevölkerung, der Politik, den Medien, den Experten etc. stützen kann und sich ohne selber nachzudenken auf der richtigen Seite wähnt.
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