Beispiel für einen selbstsabotierenden Glaubenssatz
03.02.2023
/ Oliver Wittwer
/ PDF
UnterscheidungsvermögenAnalysenGlaubenssätze
Die Aussage "Das Unterbewusstsein oder das Universum versteht das Wort 'nicht' nicht" hatte mich viele Jahre begleitet, oder besser gesagt "verfolgt". Fast immer, wenn ich mir etwas wünschte, visualisieren wollte oder dergleichen, und ich dabei Gedanken mit einem "nicht" dachte oder formulierte, kam dieser Satz in mein Bewusstsein und sabotierte mich bei meinem Vorhaben.
Sabotiert, weil durch ihn oft Zweifel oder Unsicherheit in mir hochkamen und ich mir nicht sicher war, ob meine Gedanken nun dadurch in ihrer Wirksamkeit abgeschwächt würden oder nicht.
Zudem habe ich immer wieder beobachtet, dass dieser Satz gerne von Menschen missbraucht wird, um spirituellen Hochmut oder Besserwisserei zum Ausdruck zu bringen und andere zu belehren. Ich nehme es sofort wahr, wenn jemand diesen Satz belehrend zitiert, ihn jedoch noch nie selber in der Tiefe durchleuchtet und verifiziert hat. Er wird einfach "nachgeschwätzt" und benutzt, um "Weisheit" vorzutäuschen.
Wie ich bei mir festgestellt hatte, kann sich dieser Satz wie ein "Wächter" in uns einnisten, um dann sabotiert er uns. Das ist ein wundervolles Beispiel für einen schwächenden "Glaubenssatz" (siehe meine anderen Texte zu diesem Thema).
Deshalb hat ein Post über diese Aussage in den sozialen Medien wohl auch einige Menschen getriggert: Denn der Post stellte diesen Glaubenssatz infrage. Und diesen "Glaubenssatz" haben die getriggerten Menschen wohl gerne immer mal wieder verwendet. Und bekannterweise mögen es Menschen nicht, wenn man ihre Glaubenssätze infrage stellt oder demontiert.
Jetzt, wo ich diesen Satz tiefer durchleuchtet habe, ist mir klar geworden, dass er entweder sehr unpräzise ist, oder möglicherweise aus dem Zusammen gerissen wurde. Denn es gibt unzählige Beispiele, wo genau das Gegenteil der Fall ist. Eigene Erfahrungen zeigen mir, dass er "so" nicht stimmt. Im Folgenden nenne ich ein paar Beispiele, die als Inspiration zum eigenen Reflektieren anregen können:
- "Ich kann nicht ... Ich kann das nicht" - in einem Opfergefühl ausgesprochen liegt der Fokus auf "nicht".
- "Nein, ich akzeptiere das nicht" - in klarer Ausrichtung ausgesprochen, ist eine wirksame Abgrenzung und wirkt entsprechend.
- "Ich will nicht krank werden/mich nicht anstecken" - aus Angst ausgesprochen, doch lediglich im vermeintlichen "Glauben", dies nicht zu wollen, und überschattet von einem unbewussten Glaubenssatz, dass ich mich anstecke, liegt die Kraft im Glaubenssatz unseres Unterbewusstseins, das diesen Glaubenssatz behalten will. Dann hat das Wort "nicht" aus dem in diesem Falle "schwächeren Wille unseres Wachbewusstseins" keine Bedeutung.
- "Ich werde mich nicht anstecken/erkälten" - kann genau das bewirken, wenn es aus innerer Überzeugung ausgesprochen wird. Das hatte ich immer so erlebt, wenn ich mit "kränkelnden" Menschen zusammen war, längere Zeit in kalter Zugluft sass, oder mit nassen Haaren im Winter auf dem Fahrrad zur Schule fuhr. Ich wurde nie krank.
Diese Beispiele zeigen, dass vielmehr die Energie, der Fokus und die Intention entscheidend sind, welche bei einer Aussage mitschwingen, respektive ihr zugrunde liegen. Denn diese Aspekte kommen oft aus unserem Unterbewusstsein und haben eine viel grössere Kraft als unser vermeintlich bewusster Wille.
UnterscheidungsvermögenAnalysenGlaubenssätze

Die Aussage "Das Unterbewusstsein oder das Universum versteht das Wort 'nicht' nicht" hatte mich viele Jahre begleitet, oder besser gesagt "verfolgt". Fast immer, wenn ich mir etwas wünschte, visualisieren wollte oder dergleichen, und ich dabei Gedanken mit einem "nicht" dachte oder formulierte, kam dieser Satz in mein Bewusstsein und sabotierte mich bei meinem Vorhaben.
Sabotiert, weil durch ihn oft Zweifel oder Unsicherheit in mir hochkamen und ich mir nicht sicher war, ob meine Gedanken nun dadurch in ihrer Wirksamkeit abgeschwächt würden oder nicht.
Zudem habe ich immer wieder beobachtet, dass dieser Satz gerne von Menschen missbraucht wird, um spirituellen Hochmut oder Besserwisserei zum Ausdruck zu bringen und andere zu belehren. Ich nehme es sofort wahr, wenn jemand diesen Satz belehrend zitiert, ihn jedoch noch nie selber in der Tiefe durchleuchtet und verifiziert hat. Er wird einfach "nachgeschwätzt" und benutzt, um "Weisheit" vorzutäuschen.
Wie ich bei mir festgestellt hatte, kann sich dieser Satz wie ein "Wächter" in uns einnisten, um dann sabotiert er uns. Das ist ein wundervolles Beispiel für einen schwächenden "Glaubenssatz" (siehe meine anderen Texte zu diesem Thema).
Deshalb hat ein Post über diese Aussage in den sozialen Medien wohl auch einige Menschen getriggert: Denn der Post stellte diesen Glaubenssatz infrage. Und diesen "Glaubenssatz" haben die getriggerten Menschen wohl gerne immer mal wieder verwendet. Und bekannterweise mögen es Menschen nicht, wenn man ihre Glaubenssätze infrage stellt oder demontiert.
Jetzt, wo ich diesen Satz tiefer durchleuchtet habe, ist mir klar geworden, dass er entweder sehr unpräzise ist, oder möglicherweise aus dem Zusammen gerissen wurde. Denn es gibt unzählige Beispiele, wo genau das Gegenteil der Fall ist. Eigene Erfahrungen zeigen mir, dass er "so" nicht stimmt. Im Folgenden nenne ich ein paar Beispiele, die als Inspiration zum eigenen Reflektieren anregen können:
- "Ich kann nicht ... Ich kann das nicht" - in einem Opfergefühl ausgesprochen liegt der Fokus auf "nicht".
- "Nein, ich akzeptiere das nicht" - in klarer Ausrichtung ausgesprochen, ist eine wirksame Abgrenzung und wirkt entsprechend.
- "Ich will nicht krank werden/mich nicht anstecken" - aus Angst ausgesprochen, doch lediglich im vermeintlichen "Glauben", dies nicht zu wollen, und überschattet von einem unbewussten Glaubenssatz, dass ich mich anstecke, liegt die Kraft im Glaubenssatz unseres Unterbewusstseins, das diesen Glaubenssatz behalten will. Dann hat das Wort "nicht" aus dem in diesem Falle "schwächeren Wille unseres Wachbewusstseins" keine Bedeutung.
- "Ich werde mich nicht anstecken/erkälten" - kann genau das bewirken, wenn es aus innerer Überzeugung ausgesprochen wird. Das hatte ich immer so erlebt, wenn ich mit "kränkelnden" Menschen zusammen war, längere Zeit in kalter Zugluft sass, oder mit nassen Haaren im Winter auf dem Fahrrad zur Schule fuhr. Ich wurde nie krank.
Diese Beispiele zeigen, dass vielmehr die Energie, der Fokus und die Intention entscheidend sind, welche bei einer Aussage mitschwingen, respektive ihr zugrunde liegen. Denn diese Aspekte kommen oft aus unserem Unterbewusstsein und haben eine viel grössere Kraft als unser vermeintlich bewusster Wille.
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